Stromfresser im Haushalt
Einem Stromfresser sieht man nicht an, wie energiehungrig er ist. Dieser Hunger verschlingt jede Menge teuren und klimaschädlichen Strom. Um zu erkennen, wie energieeffizient ein Produkt ist, wurde 1994 das Energielabel für Haushaltsgeräte eingeführt. Die Geräte wurden je nach Energieeffizienz auf einer Ampelskala eingeordnet. Mit der Entwicklung von immer energiesparsamen Geräten wurde die Unterscheidung der Energieklassen zunehmend schwieriger.
Im Jahr 2006 waren etwa zwei Drittel der verkauften Waschmaschinen und Kühlschränke mit der Klasse A gekennzeichnet. 2017 waren bereits 90 % der verkauften Geräte der Klassen A+, A++ oder A+++ zugeordnet. Für uns Verbraucherinnen und Verbrauchern sorgt diese Kennzeichnung für Verwirrung. Ein Haushaltsgerät in der Klasse A ist zwar nach alten Regelungen energiesparend, aber auf dem heutigen Markt ein wahrer Stromfresser. Wer nicht auf die Pluszeichen achtet, holt sich einen Stromfresser ins Haus.
Neues Energielabel seit März 2021
Seit dem 1. März 2021 gibt es ein neues Energiesparlabel. Auf den ersten Blick wirken die Labels ziemlich ähnlich. Es gibt weiterhin eine Ampelskala von Rot bis Grün und je nach Energieeffizienz einen Buchstaben. Die neue Skalierung geht jedoch von A bis G und die Plusklassen entfallen. Als Anreiz für die Hersteller, noch sparsamere Geräte zu entwickeln, erhalten am Anfang nur wenige Geräte die Zuordnung in Klasse A oder B.
Ganz neu ist die Einführung eines QR-Codes auf dem Label. Mithilfe des QR-Codes können weitere Produktinformationen aufgerufen werden, beispielsweise der Wasserverbrauch pro Spülzyklus oder die Lautstärke beim Waschgang.
Das neue Energielabel gilt ab März für Kühlgeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Fernsehgeräte. Lampen folgen ab 1. September 2021 und weitere Produktgruppen in den kommenden Jahren. Das Ziel ist eine Umstellung aller Produktgruppen bis spätestens 2030.
Energiesparberatung für unsere Mieterinnen und Mieter
Doch wo lauern im Haushalt noch weitere Energiefresser? Wie viel Energie benötigen Geräte ohne ein EU-Label? Welches Gerät verbraucht in Ihren vier Wänden den meisten Strom?
Machen Sie den Stromspar-Check! Der Deutsche Caritasverband e.V. und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschland e. V., bietet an vielen Standorten einen Stromspar-Check an. Durch das Stromspar- Team erhalten Sie telefonisch oder aktuell im Video-Chat erste Tipps, wie Sie in Ihrem Haushalt Strom sparen können. Teilnahmeberechtigt sind alle Haushalte, die über ein nur geringes Einkommen verfügen. Das sind vor allem Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II , Sozialhilfe, Wohngeld sowie Inhaber von lokalen Sozialpässen.
Gemeinsam mit dem Caritasverband Frankfurt e. V. und dem Energiereferat der Stadt Frankfurt bieten wir, unabhängig vom Einkommen, für alle unsere Neumieter in Frankfurter eine kostenlose Energiesparberatung an. Wir erweitern unser Angebot fortlaufend und in bestimmten Frankfurter Quartieren können auch unsere Bestandsmieter kostenfrei an der Energiesparberatung teilnehmen. Sobald der Service auch bei Ihnen verfügbar ist, erhalten Sie ein Anschreiben mit einem Gutschein in Ihren Briefkasten!
Kommentare zu diesem Artikel
Bisher gibt es noch keine Kommentare zu diesem Artikel.
Schreibe einen Kommentar
Für diesen Artikel können keine Kommentare abgegeben werden.