Was Essen mit unserem Klima zu tun hat
Essen ist ein Grundbedürfnis des Menschen: Wir müssen essen, um zu überleben. Aber wussten Sie, dass in Deutschland unsere Ernährung für ein Fünftel aller klimaschädlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist?
Die Herstellung von Lebensmitteln beginnt in der Landwirtschaft. Es folgt die Lebensmittelverarbeitung, der Verkauf und anschließend zu Hause oder im Restaurant die Verarbeitung. Zwischen all diesen Schritten liegen viele Transporte, meist per LKW oder Flugzeug. Dabei wird für jeden einzelnen Schritte Energie benötigt.
Was wir essen, wo und wie wir Lebensmittel einkaufen, lagern und zubereiten – das alles hat Einfluss auf unsere Umwelt und wie viel Treibhausgas ausgestoßen wird.
Der Einkauf – Was muss ich davor und währenddessen beachten?
Es beginnt bereits vor dem Einkaufen. Wie komme ich klimaneutral zum Supermarkt?- Am Besten zu Fuß oder per Fahrrad! Probieren Sie bei größeren Einkäufen unsere Elektrolastenräder aus, aufgrund der großen Ladefläche lässt sich der Einkauf mühelos transportieren.
Im Supermarkt angekommen, lassen Sie alle unnötig verpackten Lebensmittel im Regal stehen. Benutzen Sie für das Einkaufen von Obst- und Gemüse beispielsweise ein mitgebrachtes Gemüsenetz. Die Herstellung, Verwendung und Entsorgung von Kunststoffen haben große Auswirkungen auf unsere Gesundheit und die Umwelt. Eine aus Erdöl hergestellte Plastikflasche braucht 450 Jahre, bis sie sich teilweise auflöst. Der Rest zerfällt in Mikroplastik, das über die Fische auch in unserer Nahrung landet.
Mehr Obst und Gemüse, weniger tierische Produkte
Die Unterschiede sind enorm: Um ein Kilo Rindfleisch herzustellen wird 14.000 Gramm Kohlendioxid freigesetzt. Bei einem Kilo Gemüse, beispielsweise Bohnen, sind es nur 150 Gramm Kohlendioxid. Ähnlich schlecht sieht die Bilanz von Milch und Butter aus. Darum mehr Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und weniger tierische Produkte in den Speiseplan einbauen.
Saisonales Obst- und Gemüsesorten – Vom Frühjahr bis zum Winter
Greifen Sie nach Möglichkeit zu Bioprodukte. In der Bio- Landwirtschaft werden chemisch-synthetische Pestizide und mineralische Stickstoffdünger vermieden. Diese müssen sehr energieaufwendig hergestellt werden. Haben Sie einen Balkon oder Garten? Dann können Sie auch vieles selbst anpflanzen, wie Kräuter, Tomaten, Paprika, oder Erdbeeren.
Versuchen Sie Obst und Gemüse möglichst regional und saisonal einzukaufen. Das spart Kohlendioxid, denn Sie kaufen weniger Lebensmittel, die mit einem langen Transportweg nach Deutschland eingeflogen werden. Orientieren Sie sich an einem Saisonkalender für Obst und Gemüse und Sie werden in jeder Jahreszeit verschiedene und leckere Gerichte zaubern können.
App-Empfehlung für nachhaltiges Einkaufen
Unglaubliche zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich auf dem Müll. Das sind jede Menge klimarelevanter Gase, die völlig umsonst erzeugt wurden.
Kennen Sie die App „TooGoodToGo“? Verschiedene Supermärkte, Bäckereien, Restaurants und Cafés geben ihre Produkte, die kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen, für einen kleinen Preis ab. Die Auswahl ist je nach Wohnort riesig. Sie sparen Geld und vermeiden, dass gute Lebensmittel sinnlos weggeschmissen werden. Viel Spaß beim Ausprobieren!
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