Die größte Beere der Welt

Kurios, aber wahr: Kürbisse gehören wie Johannisbeeren, Weintrauben oder Tomaten zu den Beerenfrüchten. Seefahrer brachten die Samen Ende des 15. Jahrhunderts nach Europa. Ihre Formen, Farben und Größen variieren sehr stark. Der bisher größte Kürbis brachte 951 Kilogramm auf die Waage. Weltweit gibt es über 800 unterschied­liche Kürbissorten und nicht alle davon sind zum Verzehr geeignet. Aus den nichtessbaren Sorten lässt sich wunderbare Dekoration herstellen.  

Was brauche ich zum Kürbis schnitzen?

Der Material- und Werkzeugbedarf beim Kürbisse schnitzen ist wirklich überschaubar – Messer, Löffel und natürlich einen Kürbis! Der klassische Halloween-Kürbis ist ein großer Zierkürbis, der für den Verzehr nicht geeignet ist. Seine Schale ist fest aber nicht hart und lässt sich gut bearbeiten, da das Fruchtfleisch sich leicht löst. Bei kleinen Sorten ist das Aushöhlen schwieriger. Ansonsten beim Kürbiskauf darauf achten, dass der Kürbis reif ist und keine Dellen oder Risse hat.

Und so gehen Sie vor:

  1. Deckel ausschneiden
    Um bequem ins Kürbisinnere zu gelangen, muss zunächst ein Loch in die Oberseite mit dem grünen Strunk geschnitten werden. Den Deckel mit einem Messer zackenförmig anritzen und so lange bearbeiten, bis sich der Kürbisdeckel herausheben lässt.
  2. Aushöhlen
    Mit einem Löffel oder den Händen werden nun Kerne, Fasern und möglichst viel vom Fruchtfleisch entfernt. Zum Schluss sollte die Kürbiswand nur noch zwei bis drei Zentimeter dick sein. 
  3. Schnitzen 
    Nun beginnt das Schnitzen, hierbei sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Am besten das Motiv vorher mit einem Bleistift auf dem Kürbis aufmalen und anschließend mit dem Messer ausschneiden
  4. Licht hineinstellen
    Damit der Kürbis bei Nacht zur gruseligen Halloween-Beleuchtung wird, stellen Sie zum Schluss noch eine Kerze oder ein LED-Teelicht hinein.

    Tipps und Tricks:

    • Wenn Sie einen Speisekürbis nutzen, können Sie das Fruchtfleisch für ein Gericht weiterverarbeiten. Bei allen Kürbissorten können die Kerne als Vogelfutter verwendet werden.
    • Abhängig von der Witterung fault der Kürbis im Freien bei kühlen Temperaturen nach ca. 2 Wochen. In der Wohnung sogar schon noch wenigen Tagen. Indem der Kürbis von innen und außen mit Haarspray eingesprüht oder mit Essig ausgespült wird, verlängert sich die Haltbarkeit.

    Kürbis-Bruschetta, Kürbis-Pasta und zum Abschluss Kürbis-Brownies

    Das Kürbis-Menü

    Egal ob püriert, frittiert, eingelegt, auf dem Backblech oder in der Suppe: Der vielseitige Kürbis ist für alles zu haben! Die beliebtesten Kürbissorten in der Küche sind Butternut, Hokkaido und Muskatkürbis.

     

    Zum Auftakt: Kürbis-Bruschetta mit Birnen

    Wer sagt denn, dass das ursprüngliche „Arme-Leute-Essen“ Bruschetta immer nur auf Tomaten setzt? Probieren Sie dieses Rezept. Die Fruchtsäure der Birne fein kombiniert mit dem samtigen Kürbisgeschmack – so ist Ihnen der Applaus zum Auftakt Ihres Gästemenüs sicher. Das italienische „bruschetta“ spricht sich wie „brusketa“. Wir verwenden dafür Hokkaido-Kürbis, er als fast einzige Kürbissorte mit Schale gegessen werden kann.

    Das brauchen Sie
    200 g Hokkaido-Kürbis, 1 feste, reife Birne, 30 g Rucola, 3 EL Olivenöl, 4 Scheiben Bauernbrot, 2 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer, 60 g Gorgonzola

    In 4 Schritten zum Geschmackserlebnis

    1. Das weiche Innere und die Kerne herauskratzen. Den Kürbis in 1 cm große Scheiben schneiden dann, würfeln. Die Birne entkernen und würfeln.
    2.  Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. 4 dicke Scheiben Bauernbrot halbieren und bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten goldbraun rösten.
    3.  Olivenöl erhitzen und die Kürbiswürfel 5 Minuten bei mittlerer Hitze braten. Birnenwürfel dazugeben und weitere 3 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Gorgonzola würfeln und unterheben.
    4. Die Kürbismischung mit dem Rucola auf den Broten anrichten und mit ein wenig Olivenöl beträufeln.
     
    Hauptgang: Kürbis-Pasta

    Das brauchen Sie
    500 g Butternut-Kürbis, 2 Knoblauchzehen, 80 g Walnusskerne, 80 g Baby-Blattspinat, 400 g Tagliatelle, 2 EL Butter, 4 EL Olivenöl, 200 ml Schlagsahne, 6 EL geriebener Parmesan, Salz, Pfeffer, Muskat

    So gelingt die Zubereitung

    1.  Kürbis schälen und entkernen. Kürbis grob raspeln. Walnüsse grob hacken. Nudeln bissfest garen.
    2.  Butter und Olivenöl in einem Topf erhitzen. Knoblauch darin glasig dünsten. Kürbis zugeben und 2 Minuten braten. Sahne, Käse und die Hälfte der Walnüsse untermischen. 2 Min. kochen lassen. Spinat unterheben, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
    3. Nudeln in ein Sieb abgießen und 4 EL Nudelwasser auffangen. Nudeln, Kürbissauce und 4 EL Nudelwasser in einer Schüssel mischen, auf vorgewärmte Teller verteilen und mit den restlichen Walnüssen bestreut servieren.
     
    Süße Überraschung: Kürbis-Kokos-Brownies

    Kürbis schmeckt sowohl in salzigen als auch süßen Variationen hervorragend. Besonders köstlich ist die Kombination mit Kokos.

    Das brauchen Sie
    500 g Muskat-Kürbis, 280 g Zucker, 200 g Mehl, 180 g Kokosraspel, 2 TL Backpulver, 200 g dunkle Blockschokolade, 50 g Butter, 5 Eier, Salz, 150 g, weiße Kuvertüre.

    Zubereitung von 20 Brownies zum Verlieben

    1. Kürbis schälen und würfeln. Die Hälfte davon mit 30 g Zucker in einem Sieb abtropfen lassen. Den Rest mit 50 g Zucker 6 Min. lang kochen und pürieren.
    2. Mehl, 100 g Kokosraspel und Backpulver vermengen.
    3. Schokolade mit Butter schmelzen.
    4. Eier mit einer Prise Salz schaumig schlagen, 200 g Zucker unterschlagen. Schokomasse, Mehl und Kürbis unterrühren.
    5. Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und 30 Min. (Umluft 60°) backen.
    6. Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und auf die abgekühlten Brownies streichen. Jetzt noch mit Kokosraspeln bestreuen.

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