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Fotograf: Karsten Socher

Verlängerung des kostenlosen Einkaufsservice während der Corona-Pandemie

Seit März 2020 bietet die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt (NHW) während der Corona-Pandemie einen kostenlosen Einkaufsservice für ihre hilfsbedürftigen Mieterinnen und Mieter an. Das Angebot wird nun bis Ende März 2021 verlängert.

Über 350 Einkaufs-Einsätze haben die Mitarbeitenden des Wohn-Service-Teams (WST) für die Mieter der NHW im Rahmen der Corona-Pandemie bereits geleistet. Normalerweise übernehmen die Arbeitshelfer an vielen Standorten der NHW gegen einen geringen Kostenbetrag Alltagsaufgaben für Mieter, die Hilfe benötigen. Während des ersten Lockdowns infolge der Corona-Pandemie entschied sich die NHW-Geschäftsführung, über das WST einen kostenlosen Einkaufsservice für hilfsbedürftige und insbesondere ältere Mieter anzubieten. „Das ist einer unserer Beiträge zur Pandemiebekämpfung und zum Schutz unserer älteren Bewohner. Gerade für diese wäre Einkaufen unter den besonderen Umständen zur riesigen Belastung geworden“, sagt NHW-Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal. „Angesichts der großen Nachfrage und des erneuten, harten Lockdowns haben wir daher beschlossen, diesen Service zunächst bis Ende März 2021 zu verlängern.“ 

Bis dahin können NHW-Mieter weiterhin mit etwas Vorlauf das für sie zuständige WST telefonisch kontaktieren. Die Helfer kaufen die gewünschten Lebensmittel ein oder besorgen Medikamente aus der Apotheke und bringen die Einkäufe bis an die Haustür – eingekauft wird in der Regel im nächstgelegenen Supermarkt. Die Kosten für die Waren bezahlt der Mieter natürlich selbst, die Zeitkosten für die Arbeitskräfte hingegen übernimmt die NHW. Alle WST-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sind in die vorgeschriebenen Corona-Schutzmaßnahmen eingewiesen und für Hausbesuche mit Mund-Nasenschutz, Handschuhen, Desinfektionsmittel und Schuhüberziehern ausgestattet. „Wir versorgen in erster Linie ältere und alte Menschen im Alter zwischen 60 und 90 Jahren. Aber auch Mieter mit Vorerkrankungen, die zur Gruppe der Risikopatienten gehören, melden sich bei uns. Hauptsächlich wird der Service in Großstädten wie Frankfurt, Wiesbaden und Kassel genutzt“, sagt Yvonne Scheunemann, Geschäftsführerin der Dienste im Quartier GmbH als Trägerin des WST.

Aber nicht nur der Einkauf wird vom WST geleistet, oftmals sind die Helfer auch der einzige soziale Kontakt: „Ein nicht unbedeutender Anteil unserer langjährigen Mieter hat keine Familienangehörigen mehr, da sind die Mitarbeiter des WST oftmals die einzigen Ansprechpartner“, erklärt NHW-Geschäftsführer Westphal. „Unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln spricht man miteinander, tauscht sich aus, trinkt eine Tasse Tee oder Kaffee zusammen. Dadurch fühlen sich viele Menschen in dieser schwierigen Zeit nicht ganz allein“, ergänzt Yvonne Scheunemann und fügt hinzu: „Hilfe in Anspruch zu nehmen ist nichts, wofür man sich schämen muss, schon gar nicht unter den derzeitigen Bedingungen. Wer aus der NH-Mieterschaft Unterstützung braucht, soll sich nicht scheuen, unsere Büros unter der Service-Hotline 0800 3660533 anzurufen.“

Das Wohn-Service-Team (WST)
Die Alltagshelfer des WST übernehmen seit 13 Jahren im Auftrag der NHW für ihre Mieter Arbeiten wie Waschen, Fensterreinigung, Putzen oder Einkaufen für kleines Geld. Mittlerweile steht dieser Service für 36.000 Wohneinheiten der Unternehmensgruppe in ganz Hessen zur Verfügung. Mehr als 150 Mitarbeiter sind in insgesamt 22 hessischen Gemeinden im Einsatz. Seit 2013 haben sie rund 40.000 Einsatzstunden geleistet. Im Jahr 2014 hat die Dienste im Quartier GmbH (DiQ) die Beschäftigten des Wohn-Service-Teams und die Partnerschaft mit der NH übernommen. Seit 2016 bietet das WST seine Dienste auch in Kassel an.

Mehr über das WST und seine Angebote unter: https://www.wohn-service-team.de