Bei der Aufstockung der Fritz-Kissel-Siedlung reagiert die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt (NHW) auf die coronabedingten Lockdown-Bestimmungen und ändert ihre Pläne zur Unterbringung der Mieterinnen und Mieter in der Hochphase der Bauarbeiten.

„Ursprünglich war geplant, die Mieter während der Aufstockungsarbeiten mehrere Tage in Hotels unterzubringen, das ist aufgrund der steigenden Infektionszahlen sowie der Einschränkung der Hotelbetriebe nicht mehr umsetzbar“, erklärt Wolfgang Koberg, Leiter des zuständigen NHW-Servicecenters Frankfurt 1.

Das neue Verfahren: Die Mieter sollen sich an drei bis fünf aufeinanderfolgenden Tagen zwischen 7.00 und 18.00 Uhr in Tageszimmern eines Hotels in Gehweite der Siedlung aufhalten. Abends können sie dann, wenn sie möchten, in ihre Wohnungen zurückkehren. „Im Voraus wird ein Zeitraum von dreißig Tagen definiert, in dem es zum Aufenthalt im Ausweichquartier kommen kann. Darin sehen wir die beste Lösung für unsere Mieter im Hinblick auf die Lärmbelastung und unter Abwägung des Pandemiegeschehens“, sagt Wolfgang Koberg. „Während sich die Mieter im Tageszimmer befinden, werden wir dann besonders lärmintensive Arbeiten wie den Abriss der Dächer und den Aufbau der Aufstockungsmodule durchführen.“ Von der Maßnahme sind derzeit die Mieterinnen und Mieter aus sechs Dachgeschosswohnungen der Fritz-Kissel-Siedlung betroffen. 

Die Unternehmensgruppe stockt bis zum Frühjahr 2021 insgesamt 14 ihrer Gebäude in der Fritz-Kissel-Siedlung auf und schafft damit mehr bezahlbaren Wohnraum in Frankfurt-Sachsenhausen. Alle Wohngebäude der NHW in der Breslauer Straße und an der Mörfelder Landstraße werden im dritten beziehungsweise vierten Obergeschoss um je ein Vollgeschoss ergänzt, die Gebäude im Ziegelhüttenweg um je zwei Vollgeschosse. Insgesamt baut Hessens landeseigene Wohnungsbaugesellschaft damit rund 5.100 Quadratmeter neuen Wohnraum in Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen. 22 der 82 Mietwohnungen werden über den ersten und zweiten Förderweg gefördert, die Förderquote liegt somit bei knapp 30 Prozent.

Mehr Informationen auf der Projekt-Webseite: www.fritz-kissel-siedlung.de