Studierende ziehen in Siedlung Westhausen

Bis für die kleinen Ernst-May-Häuser der Siedlung Westhausen Käufer gefunden sind, sollen diese nicht leer stehen, sondern Studierenden angeboten werden: 1 Wohnung, 2 Studierende.

Seit 2013 haben die Mieter oder enge Angehörige die Gelegenheit, ein Reihenhaus zum günstigen Preis zu kaufen – sofern eine der beiden Wohnungen in den 2-Familien-Häusern bereits frei ist oder beide vom gleichen Mieter bewohnt werden. Mit diesem behutsamen Vorgehen wird vermieden, dass eine Mietpartei sich unter Druck gesetzt fühlt, ausziehen zu müssen. Dieser Mieterschutz führte allerdings bei etlichen Häusern zu einer einzelnen leer stehenden Wohnung.

In Kooperation mit dem Studentenwerk Frankfurt am Main wurde hierfür die ideale Übergangslösung gefunden: Zwei Studierende können sich eine Wohnung teilen. „Viele Studierende suchen schließlich händeringend nach bezahlbaren Wohnungen“, sagte Priska Hinz, Wohnungsbauministerin und Aufsichtsratsvorsitzende der Nassauischen Heimstätte, bei der Vertragsunterzeichnung. Und auch Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte, freut sich, mit dieser Vereinbarung gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. „Zum einen tragen wir dazu bei, den Druck auf dem angespannten Frankfurter Wohnungsmarkt weiter zu lindern, zum anderen soll es in unseren Beständen möglichst wenig Leerstände geben.“ Langfristiges Ziel bleibe aber der Verkauf aller Reihenhäuser, wobei die daraus erzielten Einnahmen in das ambitionierte Neubau- und Instandhaltungsprogramm fließen.