Nachbarschafts-Hilfe tut allen gut!

In einer Nachbarschaft ist es wichtig, aufeinander zu achten und sich gegenseitig zu unterstützen. Kinder gehen gemeinsam zur Schule, man grüßt sich im Treppenhaus und unternimmt vielleicht etwas gemeinsam. 

In einem großen Haus oder Quartier ist man niemals allein: Gegenüber oder nebenan gibt es immer Nachbarn, die einem bei einem Problem helfen können.

Manche Menschen benötigen besonders viel Unterstützung im Alltag und da zählt jede Hilfe, egal wie klein. Mit etwas Hilfsbereitschaft und Offenheit kann aus einer Nachbarschaft eine Gemeinschaft werden, in der niemand zu kurz kommt. Dazu können alle beitragen!

Du willst in deiner Nachbarschaft helfen oder hast vielleicht schon anderen geholfen? Dann führe doch ein Tagebuch für Nachbarschaftshilfe und belohne dich selbst mit einem Abzeichen!

Trage regelmäßig im Tagebuch ein, welchen Menschen du schon wie geholfen hast und verdiene dir ein Bronze-, Silber-, oder Goldabzeichen! Die Abzeichen kannst du dir ausschneiden und auf dein Schulmäppchen, an die Zimmer- oder Wohnungstür heften.

Welche Nachbarn brauchen deine Hilfe?

Ältere Menschen

Älteren Menschen fällt Vieles schwerer als dir und mir, manche können sich nicht mehr so gut bewegen und keine schweren Sachen mehr tragen. 

Auch mit neuen Technologien, wie Smartphones oder Computern kommen viele Senioren und Seniorinnen nicht so gut klar, da können besonders Kinder und Jugendliche helfen.

Viele ältere Menschen wohnen allein, da ist es besonders schön, wenn Nachbarn einfach mal vorbeischauen. 

Menschen mit Behinderungen

Für manche Menschen mit Behinderungen sind bestimmte Aufgaben im Alltag schwieriger. Müll rausbringen kann für eine Person im Rollstuhl eine Herausforderung werden, wenn zu den Mülltonnen nur eine Treppe führt oder es große Container gibt. Auch eine Bordsteinkante oder eine große Straße können Hürden sein.

Wichtig: Frage immer nach, ob deine Hilfe überhaupt benötigt wird und wie du am besten helfen kannst!

Für viele ältere Menschen und Menschen mit gesundheitlichen Problemen ist Corona besonders gefährlich. Da hilft es, wenn Nachbarn Erledigungen machen und Aufgaben übernehmen, bei denen man mit Fremden in Kontakt kommt, zum Beispiel Einkaufen oder zur Post gehen.


Familien mit Kindern

Die meisten Eltern arbeiten den ganzen Tag und haben nicht viel Zeit, um ihren Kindern bei Schulaufgaben zu helfen oder sie nachmittags zu beschäftigen. Da ist es toll, wenn sie mit den Nachbarkindern spielen, Hausaufgaben machen oder für eine Klassenarbeit üben können.

So kannst du helfen

  • Wenn deine Nachbarn gerade nicht da sind, wenn die Post kommt, kannst du ihre Pakete annehmen und sie ihnen später vorbeibringen.
  • Du kannst auch mal einen Brief zum Briefkasten bringen, um deinen Nachbarn den Weg zu ersparen.
  • Jüngeren oder gleichaltrigen Kindern kannst du bei Hausaufgaben helfen oder ihnen Schulthemen erklären, die du schon besser verstehst.
  • Wenn du dich gut mit Smartphones und Technik auskennst, kannst du deinen Nachbarn zeigen, wie sie funktionieren.
  • Wenn du schon alt genug bist und gut mit Tieren umgehen kannst, kannst du auf Haustiere deiner Nachbarn aufpassen oder mit Hunden Gassi gehen.
  • Wenn deine Nachbarn in den Urlaub fahren oder mal für ein paar Tage unterwegs sind, brauchen sie vielleicht jemanden, um ihre Zimmerpflanzen zu gießen.
  • Es ist toll, wenn man direkt nebenan Freunde und Freundinnen zum Spielen hat. Schau doch mal, ob es noch andere Kinder in deiner Nachbarschaft gibt, mit denen du etwas unternehmen kannst.
  • Mal fehlt ein bisschen Mehl zum Backen oder Bastelkleber, um ein Schulprojekt fertig zu machen. Da ist es super praktisch, wenn man nur bei den Nachbarn klingeln muss und sich etwas ausleihen kann.
  • Schwere Einkaufstüten zu schleppen ist anstrengend, besonders wenn man viele Treppen hinauf muss. Biete immer deine Hilfe an, wenn du siehst, dass jemand ein Problem hat. Gemeinsam geht es bestimmt besser! 

Hast du einen Tipp für andere Kinder, wie sie in der Nachbarschaft helfen können und/oder eine Geschichte wie du selbst geholfen hast oder dir geholfen wurde? Schreib uns eine Mail. Vielleicht veröffentlichen wir deine Geschichte und du erhältst eine Überraschung.

Gute Nachbarschaft

Nachbarschaft heißt nicht nur, anderen in schwierigen Situationen zu helfen, sondern auch ein Teil einer Gemeinschaft zu sein und auf eure Umgebung zu achten.

Besonders wenn ihr draußen spielt, solltet ihr Rücksicht auf eure Nachbarn und Nachbarinnen nehmen. Lasst euren Müll und eure Spielsachen nicht einfach irgendwo liegen, sondern sammelt sie ein und werft Abfälle sofort in den Mülleimer. Achtet darauf, dass ihr zu bestimmten Zeiten wie zur Mittagsruhe und am Abend nicht zu laut seid, da manche Nachbarn sich dann ausruhen möchten.

Seid freundlich zu den anderen und sagt Hallo, wenn ihr sie seht. Die meisten freuen sich auch, wenn ihr einfach mal klingelt und ein Stück Kuchen oder ein paar Kekse vorbeibringt. Vielleicht schafft ihr es ja auch, mal alle Nachbarinnen und Nachbarn zu einem Nachbarschaftstreffen zusammenzutrommeln oder ein kleines Fest zu veranstalten.

Unsere Nachbarschaft

Wenn die ersten Blumen blühen und Insekten aus ihren Winterquartieren kommen, dann ist es Frühling. Erfahrt mehr über Frühlingsblumen, die kleinen tierischen Helfer und wie ihr sie bei ihrer Arbeit unterstützen könnt.

Seid ihr zu Fuß, mit dem Fahrrad, Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs? Im Straßenverkehr gibt es einiges zu beachten und schon die Kleinsten kennen Regeln und Verkehrszeichen, um sicher in den Kindergarten oder Schule zu gelangen.

In Gefahrensituationen einen kühlen Kopf bewahren ist gar nicht so leicht! Besonders, wenn man im Ernstfall nicht weiß, was zu tun ist. Was die Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehr ist und was ihr tun müsst, wenn es brennt, könnt ihr hier nachlesen.

Aufeinander zu achten und sich gegenseitig zu unterstützen ist wichtig, damit aus einer Nachbarschaft eine Gemeinschaft wird. Dazu können alle beitragen.